Ein Zeichen für den Frieden
Es herrscht wieder Krieg in Europa!
Keiner will das.
„Wir werden den Kriegen nicht länger tatenlos zuschauen
Komm wir ziehen in den Frieden“
singt Udo Lindenberg in einem Lied.
Aber was können wir tun? Wie können wir in den Frieden ziehen?
Das haben wir uns an der Schule an der Wieste seit dem letzten Freitag gefragt, als uns in Gesprächen klar wurde, wie nahe die Situation vielen Schülern geht.
Natürlich reden wir in der Schule darüber, Lehrer informieren und wir alle versuchen uns gegenseitig in dieser Situation zu unterstützen.
In den Gesprächen merkt man, dass es vielen nahe geht, oftmals näher als man vielleicht gedacht hätte.
Schüler, die sonst eher unpolitisch sind und sich wenig bis gar nicht für das Weltgeschehen interessieren, berichten auf einmal, dass sie viele Nachrichten gucken und stellen den Lehrern interessiert Fragen zum aktuellen Geschehen. Die Ukraine ist näher an Deutschland, als Hamburg und München voneinander entfernt sind. „Was würden Sie tun, wenn der Krieg hierher kommt?“, fragte eine Schülerin überraschend. „Würden Sie bleiben oder mit ihrer Familie flüchten?“ Da muss man erstmal Luft holen, bevor man antwortet. Aber genau diese Frage müssen sich gerade viele Menschen in der Ukraine stellen und man merkt, dass es den Schülern nahe geht. Aus dieser Nähe wird Betroffenheit und daraus erwächst der Wunsch irgendetwas tun zu wollen. Viele Möglichkeiten gibt es nicht aber: Wir können ein Zeichen setzen, ein Zeichen für den Frieden. Diese Idee entstand am Wochenende als wir im Internet und den sozialen Medien geguckt haben, was andere machen, was wir tun können. Also haben wir, am Montag in der Schule, die Durchführung besprochen und die Machbarkeit überprüft. Am Dienstag wurden dann in den Klassen fleißig Plakate gebastelt. Alleine dadurch waren die Schüler schon in der Lage etwas zu tun, aktiv zu werden. Am Mittwoch haben wir uns dann alle am Ende der ersten großen Pause auf dem Schulhof versammelt, haben uns gemeinsam in Form eines Peace-Zeichens aufgestellt, unsere Plakate gezeigt und gemeinsam gesungen: „Komm wir ziehen in den Frieden!“
Für Außenstehende mag es vielleicht nicht viel sein, aber für uns an der Oberschule Sottrum war es wichtig ein Zeichen zu setzen. Nicht gegen jemanden oder gegen etwas sondern für etwas, für den Frieden!
Peace-Zeichen Zoom out:
Song “Wir ziehen in den Frieden”: